„Ist der Aufenthalt dortselbst an hübschen Sommerabenden in gesunder, frischer Luft recht empfehlenswert,“ urteilt ein alter Reiseführer. Und er fährt fort: „Die bei besonderen Festlichkeiten stattfindende Beleuchtung des Bootshauses und des Schlosses bieten einen feenhaften Anblick.“
Der Offenbacher Ruderverein 1874 e.V. wurde 1874 als reiner Ruderverein gegründet. Seit 1930 wird im ORV auch Hockey gespielt, ursprünglich auf einem Rasenplatz am Bootshaus, heute auf Kunstrasen auf der Offenbacher Rosenhöhe.Die in den 1920er Jahren existierende Rugby Abteilung gibt es heute nicht mehr. Auch der Tennisplatz auf dem Vereinsgelände wurde vor vielen Jahren aufgegeben. Aus der Kanuabteilung hat sich Laufe der Zeit die 1967 gegründete Segelabteilung entwickelt.
Ergänzt wird unser Sportangebot seit vielen Jahren durch unsere Drachenboot-Gruppe innerhalb der Ruderabteilung.
Stand 2024 haben wir ca. 440 Mitglieder über unsere Sportarten verteilt.
Das erste Bootshaus bis 1893, noch auf der Offenbacher Mainseite, davor gab es nur einen Platz in einem Schuppen für das Boot.Durch die Neuanlage des Offenbacher Ufers musste der ORV auf die Fechenheimer Fluss Seite umziehen. Foto um 1880/1890
Nachdem die alte Schiffsbrücke zwischen der Offenbacher Schulstraße und der Fechenheimer Starkenburger Straße zugunsten der heutigen Carl-Ulrich-Brücke weggefallen ist, gab es bis 1967 eine Personenfähre. Foto ca. 1905
Unser erstens Bootshaus (1893-1906) auf der Fechenheimer Mainseite. Fechenheim, damals noch nicht Frankfurt sondern im Landkreis Hanau.Unsere Offenbacher Mitglieder mussten zum Sport sozusagen ins Ausland, der Main war an dieser Stelle Grenze zwischen Hessen und Preußen. Foto um 1901
Bootshaus (1906-1925)Nach dem das erste Bootshaus einem Brand zum Opfer gefallen ist wurde 1906 an gleicher Stelle ein neues Heim für die ORV-Ruderer eingeweiht.
1925 wurde das noch heute genutzte Bootshaus eingeweiht. Nachdem das vorhergehende durch einen Brand komplett zerstört wurde. Die beiden Türmchen existieren heute nicht mehr, sie wurden beim Wiederaufbau des im Krieg zerstörten Dachstuhls nicht mehr rekonstruiert. Foto 1925